Im Sommersemester 2015 darf das ITAT Prof. Christina Schäffner von der Universität Aston in Birmingham und Prof. Bernd Meyer von der Universität Mainz in Germersheim als GastprofessorInnen begrüßen. Beide werden ein Masterseminar für die Studierenden anbieten und einen Gastvortrag im Juni 2015 abhalten.
Prof. Christina Schäffner hat insbesondere zur translationswissenschaftlichen Entwicklung im Bereich der Translation des politischen Diskurses und im Bereich der funktionalen Ansätze zur Translation, aber auch etwa zum Begriff der Translationsnormen, beigetragen. Sie studierte Englisch und Russisch an der Universität Leipzig. Nach ihrer Promotion arbeitete sie zunächst an der Universität Leipzig. In den Jahren 1982 bis 1992 leitete sie eine Forschungsgruppe der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig zum Forschungsschwerpunkt politische Sprache, Textlinguistik und Übersetzungswissenschaft. Seit 1992 arbeitet sie als Universitätsprofessorin an der Universität Aston in Birmingham. Sie ist Mitglied der renommierten CETRA-Sommerschule des Centre for Translation Studies in Leuven, hatte den CETRA-Lehrstuhl im Jahre 2011 inne und war Partnerin im Marie-Curie-Training-Netzwerk TIME (Translation Research Training: an integrated and intersectoral model for Europe), das von der europäischen Kommission unterstützt wurde. Sie ist bzw. war auch in anderen europäischen Initiativen aktiv, wie etwa OPTIMALE (Optimising Professional Translator Training in a Multilingual Europe) und EMT (European Master´s in Translation).
Prof. Bernd Meyer ist ursprünglich Linguist und arbeitete fast ein Jahrzehnt lang im renommierten Sonderforschungsbereich „Mehrsprachigkeit“ an der Universität Hamburg. Er widmete sich insbesondere der Untersuchung gedolmetschter Gespräche im Krankenhaus. Seit 2010 bekleidet er die Professur für Interkulturelle Kommunikation und Allgemeine Kulturwissenschaft im Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim. Seine zahlreichen Publikationen in internationalen Zeitschriften und Verlagen, seine rege Vortragstätigkeit und die Organisation internationaler Kongresse – darunter der 2nd International Conference on Non-Professional Interpreting and Translation im Juni 2014 – weisen ihn als international vernetzten Wissenschaftler aus, der immer wieder auch innovative und kritische Fragestellungen aufgreift. Auch ist er nicht zuletzt im Rahmen einiger Projekte sehr darum bemüht, Wissenschaft, Praxis und Studierende einander näher zu bringen.