Zur Masterarbeit
Haben Sie noch kein Thema und keine Betreuer:in für Ihre Masterarbeit gefunden? Brauchen Sie Informationen zur Masterprüfung? Um Ihnen bei der erfolgreichen Erstellung Ihrer Masterarbeit zu helfen, möchten wir einige Schritte vorstellen:
Themenwahl
1. Themensuche und Beginn
Die Masterarbeit ist ein aus Eigeninteresse geleitetes, langsam gereiftes Projekt. Bereits nach dem ersten übersetzungs- bzw. dolmetschwissenschaftlichen Seminar sollten Sie sich Gedanken über ein mögliches Thema machen. Die Konzepterstellung folgt in Absprache mit Ihrer/Ihrem Betreuerin.
2. Themenwahl und Betreuungskoordination
Bevor Sie sich allzu intensiv mit Ihrem Masterarbeitsthema befassen, ist es notwendig abzuklären, ob ein Thema betreut werden kann, das heißt im Kompetenzbereich der BetreuerInnen am Institut liegt. Siehe Liste unten.
Abhängig davon, wie viele MA-Projekte in Arbeit sind, haben die einzelnen Betreuerinnen/Betreuer unterschiedliche Kapazitäten für neue Arbeiten. Wir bemühen uns im Interesse aller Beteiligten, um eine ausgewogene Verteilung der MA-Betreuungen und koordinieren daher die Erstgespräche, welche zur Betreuung eines MA-Projektes führen kann. Unsere regelmäßigen Treffen für die Koordination finden zu Beginn, in der Mitte und am Ende jedes Semesters statt. Bei Bedarf auch öfter.
Bitte verwenden Sie untenstehendes Formular, um die Koordination der Erstgespräche zu ermöglichen. Wir benötigen:
- einen Arbeitstitel und eine Kurzbeschreibung der Idee des Masterarbeitsthemas,
- bei einsprachigem Master Dolmetschen und Übersetzen, ein dolmetsch- und ein übersetzungswissenschaftliches Thema; bei Terminologiearbeiten ebenfalls ein alternatives Thema;
- Termin: Themenvorschläge für die Konzepterstellung bitte bis 26. Februar 2025 an ma.itat(at)uni-graz.at senden.
- Vorläufige Bearbeitung: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Nadja Grbić
- Formular & Fragen/Kommentare/dringende Fälle an ma.itat(at)uni-graz.at senden.
Betreuer:innen & Themenbereiche:
Masterarbeiten dürfen im Regelfall nur von habilitierten Forscher:innen betreut werden. Nicht Habilitierte müssen für jede Masterarbeit, die sie zu betreuen bereit sind, um eine Genehmigung ansuchen.
A) Professor:innen und Habilitierte
◾Univ.-Prof. Dr. Şebnem Bahadır: Migration, Mehrsprachigkeit, Minderheiten und Translation; Dolmetschen (Konferenzdolmetschen, Kommunaldolmetschen, Nichtprofessionelles Dolmetschen); Dolmetschpädagogik und -didaktik (Konferenzdolmetschen, Kommunaldolmetschen); Dometschpolitik und Dolmetschethik; partizipative und gesellschaftsrelevante Dolmetschforschung.
◾Univ.-Prof. Dr. phil. Stefan Baumgarten: Translation als ideologische Praxis; Translation im Zeitalter der Globalisierung; marktwirtschaftliche, geopolitische und ökologische Aspekte der Translation; soziologische Translationstheorien; Übersetzungen philosophischer und politischer Texte; Translationstechnologie (z.B. in Bezug auf verschiedene Anwendungsbereiche; neue Entwicklungen; neue kooperative Translationsformen; gesellschaftliche Wechselwirkungen; Technologiekritik; Technikfolgenabschätzung; Translationsdidaktik)
◾A.o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Nadja Grbic: Translation als Arbeit und/oder Beruf, nichtprofessionelle Translation, hybride Beschäftigungsverhältnisse, Translation und Migration, Translation und Minderheiten, Dolmetschen und Gesellschaft, Dolmetschpolitik, Dolmetschen und Inklusion, ausgewählte Kapitel der Dolmetschgeschichte, ausgewählte Aspekte der Dolmetschdidaktik (im Bereich Kommunal- und Gebärdensprachdolmetschen)
◾Univ.-Prof. Dr. Pekka Kujamäki: Translationsgeschichte, Translation und / in der Gesellschaft, Übersetzungsdidaktik, Korpuslinguistik und Translation, Übersetzungsanalysen zu ausgewählten AutorInnen, Übersetzungsproblemen oder Textsorten, ausgewählte Themen der Dolmetschwissenschaft (insb. Dolmetschen im Krieg und Konflikten)
◾ Assoz. Prof. Mag. Dr. Rafael Schögler, Bakk. MA steht ab Wintersemester 2024/25 für keine neuen Betreuungen zur Verfügung.
B) Ausnahmeregelungen
◾Mag. Dr. Gernot Hebenstreit (Terminologiewissenschaft): Betreuungen von Terminologiearbeiten in sachlich begründeten Fällen (siehe unten), Übersetzung multimedialer Inhalte, Informationstechnologien und Translation.
Bei terminologiewissenschaftlichen Arbeiten muss ein konkreter Bedarf am angestrebten Terminologieprojekt, z.B. Terminologiearbeiten für externen Bedarf in Firmen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen, konkreter Bedarf für terminografische Ressourcen für bestimmte Sprachenpaare u.ä. nachgewiesen werden. Eine sprachliche Mitbetreuung durch eine Vertreterin bzw. einen Vertreter des betreffenden Sprachlehrgangs ist unerlässlich. Nehmen Sie daher nach der Annahme des Konzepts durch die Betreuerin bzw. den Betreuer mit einer Lektorin bzw. einem Lektor Kontakt auf.
Die Konzepterstellung muss nach Beendigung des „Seminars zur Vorbereitung der Masterarbeiten“ innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen werden. Anderenfalls erlischt die vorläufige Betreuungszusage und es muss ein neues Thema institutsintern vorgeschlagen werden (zurück zu Punkt 2).
3. Bewilligung des Themas durch die/den StudiendekanIn
Das von der Betreuerin bzw. dem Betreuer nach Vorlage des Konzeptes approbierte Thema muss von der/dem Studiendekan:in der Geisteswissenschaftlichen Fakultät bewilligt werden. Andernfalls kann nicht garantiert werden, dass die Masterarbeit abgeschlossen werden kann. Weitere Infos und die erforderlichen Formulare finden Sie auf der Dekanatsseite.
Konzept
Das Konzept ist die Grundlage, auf der die Masterarbeit aufbaut. Es ist daher unbedingt erforderlich, der Konzepterstellung entsprechendes Augenmerk und ausreichend Zeit zu widmen. Insbesondere sind folgende Vorüberlegungen anzustellen:
- Was ist das Ziel meiner Masterarbeit, was möchte ich untersuchen? Was ist meine Forschungsfrage / sind meine Forschungsfragen? Welche Hypothese/n möchte ich überprüfen?
- Ist die Arbeit für mich machbar? Steht mir das, was ich für die Arbeit benötigen werde (Originalversionen, Übersetzungen, Filme, Sekundärliteratur, Auskunfts- und Testpersonen usw.), unter einem für mich vertretbaren Beschaffungsaufwand zur Verfügung?
- Welche grundlegende Literatur gibt es zu meinem Thema (grober Forschungsüberblick)? Was kann ich in Handbüchern, Enzyklopädien, Bibliographien, bibliographischen Datenbanken und themenrelevanten Zeitschriften zu meinem Thema finden?
- Welche theoretischen Konzepte, Ansätze, Analysemodelle bzw. welche Methoden erscheinen mir sinnvoll, um mein Ziel zu erreichen?
- Wie soll meine Arbeit gegliedert sein und was soll darin behandelt werden? Wie werden die einzelnen Teile meiner Arbeit argumentativ miteinander verknüpft?
- Wie sieht mein Zeitplan für die Fertigstellung der Masterarbeit aus?
Ein Konzept sollte Folgendes beinhalten:
- Titel (mit dem Konzept muss auch der Titel feststehen!)
- Präsentation des gewählten Themas im übergreifenden Zusammenhang = Problemstellung
- Begründung der Themenwahl = Forschungsinteresse und Relevanz
- Forschungsfrage(n) und Hypothese(n)
- Methodik
Hinzu kommt ein (stichwortartig kommentiertes) Inhaltsverzeichnis. Daraus sollte klar erkenntlich sein, was Sie in den einzelnen Teilen Ihrer Arbeit behandeln möchtenund wie die Teile zusammenhängen. Es erleichtert das Verfassen der Arbeit in einem klaren, an der Fragestellung orientierten, Argumentationsstrang. Weiters sollte das Konzept eine Bibliografie (Ergebnis einer Erstrecherche zum Thema) enthalten.
Zur Erleichterung des Einstiegs in die Konzeptphase der Masterarbeit ist es von Vorteil, sich bereits relativ früh Gedanken über Themenbereiche zu machen, die Sie besonders interessieren und mögliche Inhalte mit KollegInnen höherer Semester zu diskutieren. Achten Sie auch auf allfällige Gastvorlesungen und Gastvorträge
Was ist das „Seminar zur Vorbereitung von Masterarbeiten“?
Die von den BetreuerInnen angebotenen Seminare für VerfasserInnen von Masterarbeiten dienen als Diskussionsforum für all jene, die an ihrem Konzept bzw. ihrer Masterarbeit arbeiten. Sie sind als Bestandteil der Masterarbeitsbetreuung konzipiert, daher wird ihr Besuch erwartet. Ziel und Zweck der Seminare ist:
- Vorstellung der Masterarbeit
- Diskussion konkreter inhaltlicher Probleme
- Diskussion konkreter methodischer Probleme
- Austausch zwischen Studierenden
Klären Sie rechtzeitig mit Ihrer Betreuerin bzw. Ihrem Betreuer ab, wann das „Seminar zur Vorbereitung von Masterarbeiten“ zu besuchen ist. Studierende, deren Masterarbeiten von Nicht-Habilitierten betreut werden, sind aufgefordert, die speziell angebotenen Jours fixes und ähnliche Veranstaltungen zu besuchen.
Was ist bei der Literaturrecherche zu beachten?
Es wird vorausgesetzt, dass Studierende selbständig die einschlägige Literatur zu ihrem Themengebiet recherchieren und mit den dafür nötigen traditionellen und elektronischen Recherchiermethoden vertraut sind. Insbesondere sei in diesem Zusammenhang verwiesen auf:
Translation Studies Bibliography von Benjamins, die bibliographische Datenbank Bitra, die Literaturdokumentation des Instituts für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft LiDoc, die über die Homepage der UB (Elektronische Ressourcen) zugänglichen bibliographischen Datenbanken (insbesondere MLA, Index Translationum) und die elektronische Zeitschriftenbibliothek. Sollten Sie in dieser Hinsicht Probleme haben, nehmen Sie bitte die Informationsangebote der Fachbibliothek (Einführungen ins elektronische Recherchieren) in Anspruch. Allgemeine Hinweise zum Recherchieren sowie Links zu den oben angeführten Datenbanken finden Sie auch auf unserer Homepage unter Links für TranslatorInnen.
Literaturtipps:
Angelelli, Claudia/Baer, Brian (2016) Researching Translation and Interpreting. London/New York: Routledge.
Gile, Daniel/Dam, Helle V./Dubslaff, Friedel/Martinsen, Bodil/Schjoldager, Anne (eds.) (2001) Getting Started in Interpreting Research. Methodological reflections, personal accounts and advice for beginners. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins (Benjamins Translation Library 33).
Hale, Sandra/Napier, Jemina (201) Research Methods in Interpreting. A Practical Resource. London/New York: Bloomsbury.
Hug, Theo/Poscheschnik, Gerald (2010) Empirisch forschen. Die Planung und Umsetzung von Projekten im Studium. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft (UTB 3357).
Saldanha, Gabriela/O'Brien, Sharon (2013) Research Methodologies in Translation Studies. Abingdon/New York: Routledge.
Williams, Jenny/Chesterman, Andrew (2002) The Map: A Beginners Guide to Doing Research in Translation Studies. Manchester/Northhampton: St. Jerome.
In welcher Sprache kann die Masterarbeit verfasst werden?
Die Masterarbeiten sollten vorzugsweise auf Deutsch verfasst werden. Grundsätzlich ist aber jede der am Institut angebotenen Sprachen zulässig, sofern ein Betreuer bzw. eine Betreuerin gefunden werden kann. Wenn Sie Ihre Masterarbeit nicht auf Deutsch schreiben möchten, dann ist dies im Zuge der Konzepterstellung mit dem Betreuer bzw. der Betreuerin zu vereinbaren.
Masterarbeits-Mentoring
WAS MENTORING IST
Mentoring bezeichnet die Tätigkeit einer erfahrenen Person (MentorIn), die ihr Wissen an eine noch unerfahrenere Person (Mentee) weitergibt und sie so unterstützt.
WAS WIR ANBIETEN
Wir als Doktoratsstudierende befinden uns, so wie ihr, auch noch in der Studiumsphase und sind somit auf einer anderen Ebene angesiedelt als eure BetreuerInnen. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen können wir euch jedoch beim Schreiben eurer Masterarbeiten beratend zur Seite stehen.
Unser konkretes Angebot richtet sich nach euren Bedürfnissen, umfasst aber im Allgemeinen Tipps zum Zeitmanagement, Hilfestellungen beim Finden von Forschungsfragen und beim Eingrenzen eines Themas, Tipps zum Aufbau und zur Gliederung der Masterarbeit, Hilfe beim Überwinden von Motivationsschwierigkeiten sowie die Bereitstellung von allgemeinen Informationen rund um Einreichfristen und Defensio-Ablauf.
WAS WIR NICHT ANBIETEN
Wir sind nicht zuständig für das Korrekturlesen eurer Arbeiten bzw. von Teilen davon. Des Weiteren fallen auch detaillierte inhaltliche oder methodische Fragen nicht in unseren Zuständigkeitsbereich. Wendet euch mit Letzteren bitte an eure BetreuerInnen.
WIE DAS MENTORING ABLÄUFT
Termine für persönliche Gespräche können ausschließlich per E-Mail an mastermentoring.itat(at)uni-graz.at vereinbart werden. Dafür würden wir euch bitten, in der E-Mail kurz das Thema eurer MA-Arbeit sowie das Problem, bei dem ihr Unterstützung benötigt, zu schildern. Kurze Fragen beantworten wir auch direkt per E-Mail.
WAS PASSIERT MIT DEN INFORMATIONEN, DIE IM ZUGE DER MENTORINGGESPRÄCHE AN UNS WEITERGEGEBEN WERDEN?
Wir führen über alle Gespräche, die im Zuge des Mentorings geführt werden, Protokoll, um die Hauptprobleme und -themenfelder festzuhalten. Diese Protokolle dienen nur für uns zur Übersicht und werden nicht weitergegeben.