Wie kann eine gewisse kulturelle Determiniertheit der menschlichen, insbesondere produktiven und konsumtiven Praxis begriffen werden, ohne in ethnologisierende oder gar biologistische Festschreibungen der menschlichen Subjekte in ihrer jeweiligen alltäglichen Reproduktionsform zu verfallen? Findet sich ein passendes Bild für dieses Wechselspiel von Freiheit und Tradition, von Individualität und – historisch-geographisch bestimmter – Kollektivität, in der menschlichen Sprache und ihren unzähligen Sprechakten und Übersetzungsformen? Die Theorie des vierfachen historischen Ethos der kapitalistischen Moderne, die ein zentraler Aspekt der kritischen Theorie aus den Amerikas ist, soll in diesem Sinne und im Kontext translationswissenschaftlicher Diskussionen befragt werden.
Vortrag: Prof. Dr. Stefan Gandler | Moderation: Dr.in Christina Korak
Di, 19.10.2021 | 18:30 – 20:00 Uhr | Universitätszentrum Wall, Merangasse 70/EG, SU 33.0.008 (Simultanübungsraum)
Voranmeldung bis 19.10.2021 | 10:00 Uhr unter itat(at)uni-graz.at
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