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2018

SprachaktivistInnen als nicht-professionelle TranslatorInnen: Eine Projektpräsentation zu bedrohten Sprachen und Translation in Finnland

29.10.2018

Leena Kolehmainen, geb. 1970, Dr. phil. Seit 2017 Professorin für deutsche Sprache an der Universität Turku, Finnland. Studierte germanische Philologie, Nordistik, Fennistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Jyväskylä (1997). Promotion im Bereich der germanistischen Philologie an der Universität Helsinki (2005). Privatdozentin für germanistische Philologie an der Universität Helsinki (2011-). Veröffentlichungen zu Fragen der deutsch- und finnischsprachigen Grammatik, Methoden des synchronen Sprachvergleichs, Korpuslinguistik an der Schnittstelle zwischen Translations- und Sprachwissenschaft. Gegenwärtig Leiterin eines mehrsprachigen Forschungsprojekts, in dem Translation im Kontext von Minderheitensprachen und bedrohten Sprachen untersucht wird.

Minderheitensprachen und bedrohte Sprachen im Kontext Translation: eine Projektpräsentation

Wie wird Translation im Kontext von Minderheitensprachen und bedrohten Sprachen verwirklicht und organisiert? Welche Bedeutung hat Translation für diese SprecherInnen? Was wird übersetzt, wann wird gedolmetscht, für welche Zwecke wird übersetzt und gedolmetscht und wer sind die TranslatorInnen? Wie wurden diese Sprachen bisher in der Translationswissenschaft untersucht?

Diese Fragen bilden die zentralen Forschungsansätze des gemeinsamen Projekts der Universitäten Turku und Ostfinnland, das interdisziplinär Aspekte der Translationswissenschaft, Kontaktlinguistik und der Erforschung von Minderheitensprachen und bedrohten Sprachen miteinander kombiniert. Das Projekt (Laufzeit: 2015-2018) konzentriert sich auf die Rolle der Translation bei der Revitalisierung der gefährdeten karelischen Sprache, die sowohl in Finnland als auch in Russland gesprochen wird (insg. ca. 30.000 SprecherInnen), und auf die baskische Sprache in der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (ca. 750.000 SprecherInnen).

Im Vortrag werde zentrale Ergebnisse dieses Forschungsprojekts vorgestellt,  die teilweise traditionelle Konzepte der Translationswissenschaft herausfordern, teilweise neue mehrsprachige Kontexte ans Tageslicht bringen, die translationsrelevant sind. Die Erforschung der Tätigkeiten von SprecherInnen des Karelischen und Baskischen als SprachaktivistInnen und als nicht-professionelle TranslatorInnen liefert neue Information über die Diversität translationsrelevanten Phänomene in der Gegenwart.

 

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