Konflikte übersetzen
Eine Gesprächsreihe
Mi 21. April 16:00 Uhr
| Unübersetzt und Unsichtbar? Armenien und Nagornyj Karabach Moderation: Susanna Yeghoyan (Universität Graz) Referentin: Arevik Ashkharoyan (ARI Literary and Talent Agency) Referent: Friedrich Schmidt (FAZ Auslandskorrespondent) |
Mi 19. Mai 17:00 Uhr
| Wer definiert heute in Ungarn Werte und Freiheit? Konflikte um gesunden Patriotismus und wissenschaftliche Freiheit Moderation: Edina Dragaschnig (Universität Graz) Referent: Tibor Valuch (Hungarian Academy of Sciences und Eszterházy Károly Universität) Anmeldung (eventbrite) |
Mi 02. Juni 17:00 Uhr
| 10 Jahre arabischer Frühling – Wenn sich das Volk in literarischer Übersetzung erhebt Moderation: Bassem Asker und Magda Assem (beide Universität Graz) Referentin: Ola Adel Mohamed Abdelgawad (Ain Schams Universität; Kulturattachée) Anmeldung (evenbrite) |
Mi 16. Juni 18:00 Uhr
| Von Gezi zu Boğaziçi – Zur (Ent)politisierung des öffentlichen Lebens in der Türkei Moderation: Şebnem Bahadır und Sevil Celik Tsonev (beide Universität Graz) Referentinnen: Bilgin Ayata (Universität Graz) und Zeynep Erk Emeksiz (Academics for Peace, Philipp Schwartz Stipendiatin, Universität Mainz) Anmeldung (eventbrite) |

Konflikte übersetzen bedeutet einerseits, eine tieferes Verständnis eines Konflikts zu vermitteln. Dabei werden sowohl verschiedene Seiten eines Konflikts beleuchtet, historische Kontextualisierungen einer aktuellen Situation vorgenommen, konkrete konfliktbezogene, politische, individuelle oder kollektive Handlungen interpretiert, aber auch Äußerungen und jegliche anderen Form konfliktbezogener Positionierung herausgearbeitet. Andererseits finden in Konflikten mannigfaltige übersetzerische Handlungen statt. So wird gemeinhin zwischen Konfliktparteien übersetzt, Aktivist:innen vernetzen sich in transnationalen Räumen mit Hilfe von Übersetzung im virtuellen Raum, die massenmediale Berichterstattung nimmt selektive Übersetzungen einzelner Aussagen und vor Ort geäußerter Interpretationen vor. Translation kann außerdem als Antwort auf Konflikte entstehen, etwa durch übersetzte literarische Werke, Filme oder Musik.
Konzeption und Organisation: Rafael Schögler gemeinsam mit Bassem Asker, Şebnem Bahadır, Edina Dragaschnig, Sevil Celik Tsonev und Susanna Yeghoyan
Studentische Mitarbeiterin: Elena Kogler