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Emeritierung von Prof. Prunč

Symposium und Festakt zur Emeritierung

von o.Univ.-Prof. Dr. Erich Prunč


Anlässlich der Emeritierung von o.Univ.-Prof. Dr. Erich Prunč fand am 15. Oktober 2010 am Grazer Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft ein Symposium unter dem Titel „Translationskultur revisited - Perspektiven eines Konzepts für Forschung, Lehre und Praxis der Translation“ statt. Hochkarätig war nicht nur die Besetzung des Symposiums, auch am anschließenden Festakt nahmen zahlreiche nationale und internationale TranslationswissenschaftlerInnen sowie VertreterInnen der Universität Graz teil.

Vorträge und Diskussionen

Mary Snell-Hornby: Translationskulturen im mehrsprachigen Europa: Zur Problematik der „großen“ und „kleinen“ Sprachen

Wolfgang Pöckl: Das Potential des Konzepts Translationskultur für die Übersetzungsgeschichte

Hanna Risku: Translation in the wild - Eine Ethnographie des Kulturwandels

Larisa Schippel: Das symbolische Kapital (in) der Translationskultur

Thema des Symposiums war das 1997 von Erich Prunč in die Translationswissenschaft eingebrachte Konzept der Translationskultur, welches von em. Univ.-Prof. Dr. Mary Snell-Hornby (Universität Wien), Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pöckl (Universität Innsbruck), Univ.-Prof. Dr. Hanna Risku (Donau-Universität Krems) und Univ.-Prof. Dr. Larisa Schippel (Universität Wien) in ihren Vorträgen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurde. Dabei wurde nicht nur die tiefe Verankerung des Konzepts in der Disziplin deutlich, sondern auch seine Nützlichkeit für die weitere Forschung in der Translationswissenschaft.

Der anschließende Festakt wurde durch die Stv. Institutsleiterin Ass.-Prof. Mag.ª Dr. Nadja Grbić eröffnet und durch das Smrtnik Quintett, zu dem Erich Prunč schon seit Jahrzehnten eine enge Verbindung hat, mit Kärntner Liedern in slowenischer Sprache musikalisch untermalt. Vizerektorin Univ.-Prof. Mag.ª Dr. Irmtraud Fischer wie auch Dekan o.Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Gernot Kocher unterstrichen Erich Prunčs unermüdlichen Einsatz für die personelle, finanzielle, technische sowie räumliche Ausstattung des Instituts, welches zum Vorbild für zahlreiche ähnliche Institute in ganz Europa wurde.

Univ.-Prof. Dr. Nike K. Pokorn (Universität Ljubljana) hob in ihrer Laudatio Erich Prunčs wertvolle Beiträge für die Translationswissenschaft hervor, etwa das Konzept der Translationskultur und seine Auseinandersetzung mit der Translationsethik, aber auch seine Monografie Einführung in die Translationswissenschaft, die einer der größten translationswissenschaftlichen Bestseller im deutschen Sprachraum ist. Nike Pokorn verwies auch auf Erich Prunčs Engagement für Offenheit und multikulturelle Toleranz, das in seinem Einsatz für das ÜbersetzerInnen- bzw. DolmetscherInnenstudium in den Sprachen Türkisch und Arabisch oder in der Vorreiterrolle, die das ITAT im Bereich der universitären Ausbildung in der Österreichischen Gebärdensprache einnimmt, zum Ausdruck kommt.

Auf die Laudatio folgte die Überreichung der Festschrift, in der in insgesamt 22 Beiträgen das Konzept der Translationskultur von renommierten VertreterInnen des Fachs diskutiert wird, sowie eines Gedichtsbandes mit Übersetzungen der Gedichte Erich Prunčs in alle am Institut angebotenen Sprachen, deren Lesung der Gedichte durch Lehrende und Studierende den feierlichen Abschluss des Festakts darstellte.

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