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Geschichte

Erste Schritte

Das Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft wurde 1946 zunächst als „Institut für Auslandskunde der Universität Graz“ gegründet. Dort sollten Auslandskenntnisse vermittelt und ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen ausgebildet werden, die dringend benötigt wurden, um den vielen Flüchtlingen und displaced persons, die nach Kriegsende durch die Steiermark kamen, sprachlich zur Seite stehen zu können. Die vorhandenen zwei- und mehrsprachigen ExpertInnen stellten zugleich auch ein Potential dar, das für diese Ausbildung genutzt werden konnte. 

Eine Lehrkanzel für Übersetzungswissenschaft wurde erst im Jahre 1988 eingerichtet und mit Prof. Dr. Erich Prunč als Ordinarius besetzt, der dann als langjähriger Leiter das Institut grundlegend prägen sollte. Damit war die Möglichkeit des Ausbaus zu einer vollwertigen akademischen Einrichtung geschaffen.

 

Wachstum

Ursprünglich in Räumlichkeiten in der Mozartgasse, ab den 1970er Jahren etwas abgelegen in der Mariengasse untergebracht, übersiedelte das Institut 1994 an seinen aktuellen Standort im Universitätszentrum Wall. Im selben Jahr wurde es in die Internationale Konferenz der Universitätsinstitute für Dolmetscher und Übersetzer (CIUTI) aufgenommen.

Seit 1999 lautet die Institutsbezeichnung „Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft“. In den folgenden Jahren wurden weitere Professuren eingerichtet, die momentan Stefan Baumgarten, Şebnem Bahadır und Pekka Kujamäki bekleiden. Insgesamt sind am Institut etwa 90 Lehrende tätig.

 

Entwicklung des Studiums

Die erste Studienordnung sah ein 5-semestriges Studium vor, das mit der Berufsbezeichnung „Akademisch geprüfter Übersetzer“ abgeschlossen wurde. Nach zwei weiteren Semestern konnte die „Diplomprüfung für Dolmetscher“ abgelegt und der akademische Grad „Diplomierter Dolmetscher“ (Dipl.-Dolm.) erworben werden.  

1972 wurde die Studienrichtung „Übersetzer- und Dolmetscherausbildung“ eingeführt und in die Studienzweige „Übersetzen“ und „Dolmetschen“ gegliedert. Mit Abschluss des Studiums war nun wie bei anderen akademischen Studienrichtungen auch der akademische Grad „Magister/Magistra der Philosophie“ verbunden. 2002 führte eine tiefgreifende Reform des Studiums zum 5-jährigen Magisterstudium „Übersetzen und Dolmetschen“. Gemäß den Vorgaben des Bologna-Prozesses wurde im Jahr 2009 ein zweigliedriges Studiensystem etabliert. Derzeit bietet das Institut die Bachelor-Studiengänge „Transkulturelle Kommunikation“ und in Zusammenarbeit mit der Germanistik „Deutsch und Transkulturelle Kommunikation“ sowie die Masterstudien „Übersetzen“ und „Dolmetschen“ an. Dieses Studienangebot wird durch diverse Zusatzangebote ergänzt.

Das derzeitige Sprachangebot umfasst Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Österreichische Gebärdensprache, Russisch, Slowenisch, Spanisch, Türkisch und Ungarisch.

 

Bekannte AbsolventInnen

Als ehemalige Lehrende und Studierende können bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Literatur und Medien genannt werden, wie z.B. Barbara Frischmuth, Elisabeth Markstein, Wilhelm Muster, Anton Maria Rothbauer und Cornelia Vospernik. Einige von ihnen waren auch in der Lehre am Institut tätig.  Wilhelm Muster (1987), Elisabeth Markstein (1989) und Klaus Detlef Olof (1991) erhielten zudem den Staatspreis für literarische Übersetzung.

 

 

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