Veranstaltungen
Dolmetschen im KZ Buchenwald
Ildikó Magyari Studentin des ITAT |
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Mittwoch, 14. Jänner 2015, 17:00 | Raum 0.008 |
Ildikó Magyari, Erasmus-Studentin aus Leipzig an unserem Institut, arbeitet seit 2010 während der Gedenkwoche als Dolmetscherin und Betreuerin der ehemaligen ungarischen und rumänischen Häftlinge des KZ Buchenwald. In ihrem Vortrag gibt sie zunächst eine kurze Einführung in die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald und berichtet anschließend über ihre Tätigkeit in der Gedenkstätte des KZ: über den Kontakt mit den Überlebenden, ihre ersten Dolmetscherfahrungen mit ihnen und über Zeitzeugengespräche. Abschließend reflektiert Ildikó darüber, welche Erfahrungen sie dadurch für das Dolmetschen insgesamt sammeln konnte. Der Vortag wird simultan in verschiedene Sprachen gedolmetscht. |
Exkursion
zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen |
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Donnerstag, 11. Dezember 2014 |
Der Besuch des Konzentrationslagers liefert den Studierenden und begleitenden Lehrenden Einblick in den Ort des zentralen Geschehens, das Gegenstand der im Rahmen des Projekts transkribierten und übersetzten Interviews ist. |
Das Lager Graz-Liebenau 1945 – eine Zwischenstation auf den Todesmärschen ungarischer Jüdinnen und Juden
Doz. Dr. Barbara Stelzl-Marx Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung |
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Dienstag, 25. November 2014, 18:00 | Raum 0.008 |
Dass das Lager Graz-Liebenau im April 1945 eine Zwischenstation ungarisch-jüdischer ZwangsarbeiterInnen auf ihren Todesmärschen vom „Südostwall“ in Richtung KZ Mauthausen war und Dutzende von ihnen getötet und in Massengräbern unweit der Mur verscharrt worden waren, war und ist bis heute kaum Teil des kollektiven Gedächtnisses der Grazer Bevölkerung. Barbara Stelzl-Marx hat diesen weitgehend unbekannten Teil der Grazer Zeitgeschichte auf Basis von Archivdokumenten und zeitgenössischen Medienberichten rekonstruiert und berichtet in ihrem Vortrag über die Grazer NS-Lager, das Schicksal der ungarischen Jüdinnen und Juden in Liebenau, die Ergebnisse der Exhumierungen und das Gerichtsverfahren mit der begleitenden Berichterstattung. |
Das Mauthausen Survivors Documentation Project (MSDP) 2002-2003 – Reflexionen aus der Sicht des Projektmanagements
Mag.a Dr.in Brigitte Halbmayr Institut für Konfliktforschung (IKF) Wien |
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Donnerstag, 20. November 2014, 17:00 | Raum 0.008 |
In ihrem Gastvortrag berichtet Brigitte Halbmayr über das 2002 bis 2003 unter der wissenschaftlichen Leitung von Gerhard Botz durchgeführte Mauthausen Survivors Documentation Project (MSDP), einem der größten internationalen Oral-History-Projekte mit Überlebenden eines NS-Konzentrationslagers und seiner Nebenlager in Europa. Im Zuge des Projekts, das die professionelle Aufzeichnung, Sicherung und Archivierung von Lebensgeschichten von Überlebenden des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner Nebenlager zum Ziel hatte, konnten 859 lebensgeschichtliche Interviews in insgesamt 23 Staaten aufgezeichnet werden. Diese Inter- und Transnationalität stellte vor allem für die Projektkoordination, mit der in Österreich Brigitte Halbmayr und Helga Amesberger betraut waren, eine besondere Herausforderung dar, was einen intensiven internationalen Austausch hinsichtlich konzeptioneller, methodischer, arbeitspraktischer und organisatorischer Probleme und historischen und gesellschaftlichen Hintergrundwissens erforderte. |
Einführungsveranstaltung
Mag. Robert Vorberg und Dr. Christian Dürr |
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Donnerstag, 9. Oktober 2014, 17:00 | Mehrzwecksaal (0.010) |
Die beiden Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, BMI Abt. IV/7, liefern eine Einführung in die Gedenkstätte Mauthausen und in den Fachbereich der Oral History und stehen den Lehrenden und Studierenden für Fragen zur Transkription und Übersetzung der Interviews mit Überlebenden des KZ-Systems Mauthausen zur Verfügung. |