Arbeitsgruppe Translationskonzepte
Seit Wintersemester 2017 treffen sich WissenschaftlerInnen der KFU regelmäßig, um den Begriff der Translation aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven zu diskutieren und seine Produktivität in divergierenden Kontexten zu hinterfragen. Ausgehend von eigenen Forschungsprojekten, u.a. Dissertationen und Habilitationen, in denen Translationsbegriffe einen zentralen epistemischen Ausgangs- bzw. Knotenpunkt darstellen, geht das Diskussionsforum Konzeptionen und Lesarten des Begriffs in unterschiedlichen wissenschaftlichen Feldern, aber auch Gebrauchszusammenhängen in der Alltagspraxis nach.
Im Vordergrund steht die Betrachtung des Wandels des Konzeptes sowohl in der Translationswissenschaft als auch sein Import, seine Ausdehnung und seine mitunter metaphorische Verwendung in anderen Disziplinen wie der Soziologie, der Kulturanthropologie, den Kulturwissenschaften oder den Philologien, um nur einige zu nennen. Die bislang diskutierten Texte reichen von Michel Callon über Talal Assad und Judith Butler bis zu Boris Buden und Theo Hermans.
Veranstaltungen und Pläne
Am 14. und 15. März 2019 fand ein Symposium zum Thema "un_übersetzt! Das Versprechen der Translation und ihre Schattenseiten" statt (Plakat und Programm)
Eine Publikation mit den Beiträgen ist in Vorbereitung. Sie trägt den Titel Übersetztes und Unübersetztes. Das Versprechen der Translation und ihre Schattenseiten und erscheint Ende 2020 bei transcript.
Weiters sind einzelne Gastvorträge und eine Ringvorlesung geplant.
Kontakt:
ITAT: nadja.grbic(at)uni-graz.at, rafael.schoegler(at)uni-graz.at, michaela.wolf(at)uni-graz.at
Kulturanthropologie: judith.laister(at)uni-graz.at
Jüdische Studien: susanne.korbel(at)uni-graz.at, olaf.terpitz(at)uni-graz.at